Typisierungs-Aktion in der Textilakademie

Mittwoch, 03. Mai 2023

Am Mittwoch, dem 26. April 2023 konnten sich die Auszubildenden der Textilakademie NRW im Rahmen einer Registrierungsaktion der Knochenmarkspenderzentrale (KMSZ) als potentielle Spender:innen in die Spenderdatei aufnehmen lassen. Dies war der erste von drei geplanten Terminen an der Textilakademie.

Die KMSZ wurde 1991 am Universitätsklinikum Düsseldorf gegründet. Mit über 235.000 registrierten potenziellen Spender:innen zählt sie zu den größten Stammzellspenderdateien in Deutschland.

Frau Lilian Schnellmann von der Universität Düsseldorf organisiert regelmäßig mit ihrem Team Informationsveranstaltungen an Berufsschulen oder für Schüler:innen in der gymnasialen Oberstufe. Wichtig ist dabei, die Schüler:innen zu informieren, ohne emotionalen Druck aufzubauen. Jeder kann für sich selbst entscheiden.

Die Klassenlehrerinnen informierten die Auszubildenden vorab über die Aktion und es wurde passendes Informationsmaterial bereitgestellt.

Zu Beginn klärten die beiden Medizinstudentinnen Rebecca Niemüller und Nicole Breukelchen in einem circa 30-minütigen Vortrag über das Thema Blutkrebs auf.

Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 13.500 Kinder und Erwachsene an Leukämie oder anderen bösartigen Blutkrankheiten. Bei etwa 30% der Patient:innen findet man in der Familie eine geeignete Person. Bei allen anderen wird nach einer unverwandten Fremdspenderin bzw. einem unverwandten Fremdspender gesucht. Da die Gewebemerkmale, die übereinstimmen müssen, in unzähligen Varianten vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit, eine passende Person zu finden, äußerst gering. Deshalb ist es so wichtig, möglichst viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren und als potenzielle Spender:innen zu gewinnen.

In Deutschland sind mit 9 Millionen möglichen Spender:innen vergleichsweise sehr viele Menschen registriert.

Anschließend erklärten Frau Niemüller und Frau Breukelchen den Ablauf der Registrierung, die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um als Spender:in in Frage zu kommen sowie was passiert, wenn man tatsächlich ein passender Spender oder eine passende Spenderin ist.

Im Anschluss konnten sich die Auszubildenden mittels eines selbst durchgeführten unkomplizierten Wangenschleimhautabstrichs mit einem Wattestäbchen in die Datenbank der KMSZ aufnehmen lassen. Eine Auszubildende freute sich vor allem, da sie sich eigentlich schon lange registrieren wollte. „So hat man einfach jetzt ganz unkompliziert die Möglichkeit, die Chance musste ich jetzt natürlich ergreifen.“